Campusjäger GmbH

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Die Heidelberger Ideen geben Gründern der Region und des Vereins hier die Möglichkeit, ihre Ideen, Organisationen und Startups vorzustellen. Diesmal haben wir die Gründer des Startups Campusjäger GmbH (www.campusjaeger.de) befragt.

Martin Trenkle ist verantwortlich für Marketing und Sales bei Campusjäger. Als ehemaliger Vorstand der PionierGarage und als Landesvertretung im Bundesverband deutscher Startups engagiert er sich für ein gründerfreundliches Deutschland. Neben seinem Engagement studiert er Wirtschaftsingenieurwesen am Karlsruher Institut für Technologie.

Heidelberger Ideen:  Was macht ihr bei Campusjäger genau und was hat euch auf die Idee zu diesem Startup gebracht? Wie lange arbeitet ihr bereits an diesem Projekt?

Martin Trenkle: Ende 2013 standen Jannik und ich vor dem Beginn unseres Studiums des Wirtschaftsingenieurwesens. Wir kannten uns bereits aus der Schule und interessierten uns beide für Startups und Entrepreneurship.

Wir waren uns einig – sollten wir eine geeignete Idee finden, werden wir das Studium hinten anstellen und alles geben, um diese zu realisieren! Wir hatten wenig Erfahrung und Kompetenz, sodass wir an die Idee verschiedene Anforderungen hatten.

Die Idee muss früh Umsätze generieren, der Prototyp muss mit wenig Know-How realisierbar sein und im besten Fall wird der Umsatz im B2B-Geschäft generiert. Das Problem des studentischen Recruiting war für uns immer noch ungelöst. Jobbörsen versprechen nur eine reine Inserierung und sind kosten- und zeitintensiv, Arbeitnehmerüberlassung ist unpersönlich und Headhunter sind outdated. Viele andere Maßnahmen wie Messen und Employer Branding sind für kleine Unternehmen kostspielig und aufwändig.

Mit Campusjäger lösen wir diese Probleme: Anzeige einstellen, schnelle Besetzung durch passende Kandidaten, Bezahlen nur im Erfolgsfall: Im Hintergrund laufen dabei verschiedene automatisierte Prozesse ab, die in kurzer Zeit viele Studenten auf die Anzeige aufmerksam machen.

Auf der anderen Seite lösen wir für Studenten den aufwändigen Bewerbungsprozess. Bei Campusjäger reichen 2-3 aussagekräftige Sätze für eine Bewerbung aus. Nach der Bewerbung sind wir direkt mit den Entscheidern in Kontakt, sodass viele registrierte Studenten verwundert sind, wenn sie 2 Tage nach der Anmeldung im Bewerbungsgespräch sitzen!

Nach sechs Monaten kam Matthias mit ins Gründerteam und unterstützt uns seitdem mit seiner Erfahrung im Bereich Entrepreneurship und seinem Netzwerk in Baden-Württemberg.

Heidelberger Ideen: Die Finanzierung eines Startups ist ein sehr wichtiges Problem. Wie seid ihr es angegangen? Könnt ihr angehenden Gründern Tipps zur Herangehensweise geben?

Martin Trenkle: Tatsächlich waren wir zum Zeitpunkt des Gründens alles andere als reich. Da Jannik und ich in einer WG wohnten, hatten wir eine Idee: Wir vermieteten unsere Schlafzimmer an Gäste über Airbnb und nutzten das Geld für die ersten Marketing- und Serverausgaben. Im November 2013 hatten wir an 29 Nächten Gäste aus aller Welt!

Wir schliefen dann immer abwechselnd auf dem Boden im Arbeitszimmer. Das Geld reichte locker aus, um die ersten Ausgaben zu finanzieren.

Heidelberger Ideen:  Was  habt ihr studiert und würdest ihr dieses Studium noch einmal absolvieren? Würdet ihr heute eventuell eine Ausbildung oder ein anderes Studienfach vorziehen?

Martin Trenkle: Matthias, Jannik und ich studieren alle drei Wirtschaftsingenieurwesen. Jannik programmiert und leitet unser IT-Team, Matthias leitet den operativen Bereich und ich mache Marketing, Sales und Geschäftsführung. Wie man sieht tut das Studium also wenig zur Sache – obwohl das Wing-Studium am KIT echt klasse ist, ist es mehr Mittel zum Zweck.

Heidelberger Ideen: Was könnt ihr angehenden Gründern empfehlen, gerade wenn sie sich noch im Studium befinden?

Martin Trenkle: Learning by Doing – Motivation, Durchhaltevermögen und Disziplin schlagen Skills und Erfahrung. Hauptsache ihr legt los und sammelt erste Erfahrungen.

Es gibt in Baden-Württemberg tolle Anlaufstellen für das Thema Gründung. In Karlsruhe gibt es mit der PionierGarage das Pendant zu den Heidelberger Ideen und auch das CyberForum ist ein spitzen Partner. Wir haben von unserem 9-monatigen Aufenthalt im CyberLab enorm profitieren können.

Heidelberger Ideen: Was würdet ihr gerne noch lernen?

Man lernt nie aus. Wir stehen noch ganz am Anfang unseres Wissens und unser Hunger nach mehr ist noch nicht gestillt. Wir wollen Experten auf unserem Gebiet werden. Wichtig ist für uns neben dem Tagesgeschäft und kleinen inkrementellen Prozessoptimierungen auch noch das große Ganze im Blick zu haben.

Ein kurzes Profil der Firma:

Campusjäger, ein Startup aus Karlsruhe, bietet einen Onlineservice zur Personal- und Jobsuche. Von dem unkomplizierten Service profitieren besonders Studenten und mittelständische Unternehmen. Die Studierenden erhalten nach der  kostenlosen Registrierung, zu ihren Qualifikationen passende Jobangebote und werden den kompletten Bewerbungsprozess von den  Support-Experten betreut. Unternehmen können mit Campusjäger anhand einer Vorauswahl von potenziellen Bewerbern, abgestimmt auf die Fachkenntnissen und Erfahrungen, effizient und schnell Top-Kandidaten finden.

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